Stadtteilbeirat Sternschanze
Protokoll der 65. Sitzung vom 22.05.2019

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Der Beirat ist mit 11 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern beschlussfähig. Entschuldigt sind: Hr. Gerhardt, Fr. John, Kilimanschanzo e.V., Hr. Möller, Fr. Templin, Hr. Wilhelm und Fr. Wölk.

TOP 1 Anmerkungen zum Protokoll
TOP 2 Berichte
TOP 3 Anliegen von Gästen und Mitgliedern
TOP 4 Antrag an den Verfügungsfonds
TOP 5 Noch mehr Events in der Sternschanze?
TOP 6 Termine

TOP 1 Anmerkungen zum Protokoll
Das Elisabeth Altenheim hat den Vorstand informiert, dass man sich aufgrund der geplanten Größe gegen das Container-Projekt der OZM Art Space Gallery ausgesprochen habe.

TOP 2 Berichte
Der Vorstand berichtet, dass laut Bauabteilung des Bezirksamtes die Baugenehmigung, um die es bei der Empfehlung zum Erhalt des 3001 Kinos auch ging, bereits im Oktober 2018 erteilt worden sei. Da die Bauanfrage fachlich nicht zu beanstanden gewesen sei, wurde eine Genehmigung erteilt.

Der Vorstand berichtet von der letzten Sitzung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport. Dort sei das Thema „Zusätzliche Events im Zelttheater“ besprochen worden. Die Fraktionen seien überrascht gewesen, da davon ausgegangen wurde, dass sich der Betreiber an die vereinbarte Zahl von Konzerten halten würde. Die Verwaltung sei angewiesen worden, dementsprechend mit dem Betreiber zu reden und ihn auf die möglichen Folgen hinzuweisen (eventuell keine Genehmigung im nächsten Jahr?). Auch das Thema einer ansprechenden Begrünung des Bahndamms in der Straße Sternschanze sei kurz zur Sprache gekommen. Die Verwaltung habe jedoch anklingen lassen, dass zurzeit keine Mittel dafür vorhanden seien.
An dieser Stelle schlägt der Vorstand vor, auf einer der nächsten Sitzungen jemand von den Bürgerverantworteten Stadtgärten einzuladen, um sich über die Möglichkeiten zu beraten, hier selbst tätig zu werden.

Frau Löwenstein (BezirksamtAltona) berichtet, dass eine erste Ausschreibung zum Projekt der „Flüsterer“, die auf das nächtliche Publikum beim Cornern in der Sternschanze einwirken sollen, ohne Resonanz blieb. Ein neuer Versuch solle jedoch baldmöglichst gestartet werden.

Zum FloraBunker berichtet Frau Löwenstein, dass nunmehr der Bauantrag für den Innenausbau eingereicht worden sei.

Zu der Toilette auf der Piazza werden Nutzerzahlen von zirka 20.000 Personen seit der Einrichtung im Oktober 2018 genannt. Damit sei die Toilette äußerst stark frequentiert, werde also gut angenommen. Gleichzeitig gebe es keine Probleme mit gebrauchten Spritzen oder ähnlichem. Allein die Kosten für die Außenreinigung seien hoch.

In der Lippmannstraße 64 wurde ein Geldautomat aufgestellt und die Anwohner hatten nachgefragt, ob dies rechtlich möglich sei. Man fühle sich durch die Beleuchtung und die ebenfalls installierte Kamera belästigt. Dazu erklärt Frau Löwenstein, dass dort keine Genehmigung nötig sei, da sich das Gerät auf Privatgrund befinde. Das Gebäude selbst sei jedoch denkmalgeschützt, so dass zurzeit eine Prüfung beim Denkmalschutzamt laufe, ob das Gerät wieder entfernt werden müsse.

Zur ehemaligen Cantina Popular berichtet Frau Löwenstein, dass dort in den angrenzenden Räumen des ehemaligen Blumenladens keine Gastronomie, sondern ein Einzelhandelsgeschäft angekündigt sei. Es sei zwar geplant, die beiden Ladenlokale intern zu verbinden, für die Seite des Ex-Blumenladens werde jedoch keine Gastronomiegenehmigung erteilt. Der Beirat gibt zu bedenken, dass es in der Vergangenheit des Öfteren Beispiele dafür gab, bei denen solche Bedingungen unterlaufen wurden.

Frau Çagla vom Café Tanten berichtet, dass ihr Vertrag mit dem SC Sternschanze verlängert wurde. Es sei ein Sommerfest auf dem Vorplatz geplant, über dass der Beirat aber auch noch informiert werde.

Der Vorstand berichtet über die Baustelle auf dem Schulterblatt zum Neuen Pferdemarkt hin. Dort sei mit einer Einbahnstraßenregelung ab dem 6.5. für zirka 5 Wochen zu rechnen, da zurzeit dort ein Anschluss ans Fernwärmenetz verlegt wird. Auf der einen Straßenseite sei man bereits fertig geworden, so dass nun die andere Straßenseite gesperrt werde. Laut dem Vertreter des Polizeikommissariats (PK 16) werde während der Bauarbeiten verstärkt darauf geachtet, dass in diesem Bereich keine weiteren Hindernisse wie beispielsweise durch Kundenstopper oder Falschparker bestehen.

TOP 3 Anliegen von Gästen und Mitgliedern
Ein Mitglied des Beirats berichtet erneut von Problemen rund um den Lattenplatz und die Karodiele sowie in der darunter befindlichen Tiefgarage. Nachdem zurzeit die Türen der Karodiele nachts früh geschlossen würden, seien sie bereits mehrfach eingetreten worden. Da sich Dealer und gewaltbereite Jugendliche weiterhin in diesen Bereichen aufhielten, gebe es ein Gefühl der Unsicherheit beim Betreten der Tiefgaragen. Der Vorstand berichtet, dass es bereits Gespräche mit der STEG darüber gegeben habe, die Karodiele abends zur Belebung wieder für Tischtennisspieler zu öffnen. Der Vertreter des PK 16 berichtet, dass die Schließung der Karodiele im Stadtteilbeirat des Karolinenviertels kontrovers diskutiert worden sei. Für die Polizei sei die Dealerszene vor Ort im Übrigen keine Folge einer Verdrängung aus dem Sternschanzenpark.
Ein Beiratsmitglied meint, dass der Lattenplatz und die Treppen allein aufgrund der Menge an Publikum für die Dealer interessant sei.
Ein anderes Mitglied des Beirats findet, dass die Probleme auf dem Lattenplatz von dem Geschehen in der Karodiele getrennt zu betrachten seien.
Frau Löwenstein bittet darum, dass man sich in dieser Angelegenheit auch als Stadtteilbeirat Sternschanze durchaus mal an den Bezirk Mitte wenden solle, da dieser aufgrund der Gebietsgrenzen dafür zuständig sei.

Ein Gast des Beirats fragt nach dem Abschluss der Pflasterarbeiten in der Schanzenstraße. Auf Höhe der Gastronomie Frank+Frei sei das Kleinpflaster auf dem Gehweg immer noch unvollständig. Frau Löwenstein will sich diesbezüglich nochmal an den zuständigen Wegewart wenden.

Ein Gast des Beirats berichtet vom Pflaster in der Wohlersallee. Dort sei mittlerweile das Pflaster zum Haus geneigt, so dass es bei Regen immer wieder zu Problemen komme. Frau Löwenstein bietet an, sich auch hierzu an den Wegewart zu wenden. 

TOP 4 Antrag an den Verfügungsfonds 
Der Vorstand informiert darüber, dass für das Jahr 2019 aus dem Verfügungsfonds noch 4.762,- Euro an vorhandenen Mitteln verfügbar seien.

Der Verein Gartenkunst e.V. beantragt eine Förderung für den Bau eines Regenwasser-Speichers mit Schwerkraft-Prinzip. Geplant sei ein Reservoir von 8.000 Litern oberhalb der im letzten Jahr errichteten (und geförderten) Plattform.

Der Stadtteilbeirat stimmt zu, das Projekt mit 700,- Euro zu fördern. Abstimmungsergebnis:
Ja: 11 Nein: — Enthaltungen: —

TOP 5 Noch mehr Events in der Sternschanze? 
Der Vorstand berichtet, dass in letzter Zeit immer mehr Events im Stadtteil oder darum herum stattfinden oder zumindest geplant würden. Als Beispiele werden die geplante Eventhalle der Hamburg Messe, das 45 Hertz-Festival und ein geplantes Klassik-Konzert im Sternschanzenpark genannt. Es sei nötig, sich hier deutlich dazu zu positionieren.
Zum Klassik-Konzert berichtet ein Mitglied des Vorstands, dass auf der Sitzung des Grünausschusses eine Anfrage des NDR vorlag für ein Konzert im Sommer 2020. Als geplante Zuschauerzahl seien 3.500 Personen genannt worden.
Im Stadtteilbeirat wird über die Ausmaße und Auswirkungen einer solchen Veranstaltung diskutiert. Ein genauer Ort für die Veranstaltung (vordere oder hintere Wiese?) und auch der Gesamtzeitraum der Veranstaltung inklusive der Auf- und Abbauarbeiten sind unklar. Der Vorstand versucht, bis zur kommenden Sitzung weitere Informationen zu bekommen.
Ein Mitglied des Beirats gibt ein Mengenbeispiel: Wenn eine Veranstaltung des Open-Air-Kinos im Sternschanzenpark gut besucht sei, so seien das zirka 1.000 Personen.
Ein Beiratsmitglied gibt zu bedenken, dass auch andere Antragsteller Begehrlichkeiten entwickeln, wenn eine Veranstaltung in solchen Dimensionen an dieser Stelle genehmigt wird.
Der Vorstand stellt fest, dass kleinere Formate gefragt sind, wenn kulturelle Veranstaltungen im Viertel Akzeptanz finden wollen.

Zum 45 Hertz-Festival berichtet der Vorstand, dass aktuell noch keine Informationen über Flyer oder ähnliches an die Nachbarn verteilt wurden. Auf der Webseite sei jedoch bereits angekündigt, dass das Festival auch dieses Jahr stattfinden werde.

TOP 4 Termine
26.06.2019 19:30 Uhr nächste Beiratssitzung, JesusCenter

Protokoll vom 19.06.2019
Erstellt vom Standpunkt Schanze e.V.

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